Was beim BARFen zu vermeiden ist Fehler verhindern ist nicht schwer

Vermeide Fehler beim Barfen und worauf Du unbedingt achten solltest!

Boxer der auf einem Parkettboden liegt und in die Kamera schaut
Um Anfängerfehler oder grobe Fehlentscheidungen zu vermeiden, hilft Dir die nachfolgende Aufstellung alles richtig zu machen. Barfen ist nämlich keine Wissenschaft, sondern eine Art und Weise Ihren Hund mit allem Notwendigen zu versorgen. Bei Fragen stehen wir Dir gern mit Rat und Tat zur Seite.

 1.) NUR ROHE KNOCHEN

Durch Kochen werden die Knochen porös und splittern beim Zerkauen. Die Splitter verletzten Maul und Speiseröhre und können somit lebensgefährlich für Ihren Hund werden. Zudem sind rohe Knochen ein wichtiger Bestandteil beim BARFEN. Sollte Ihr Hund rohe Knochen ablehnen, kann man diese entsprechend ersetzen.

2.) MANGELERNÄHRUNG

Genau wie bei dem humanen Ernährungsplan soll eine abwechslungsreiche Fütterung bei Deinem Hund das Ziel sein. Dazu gehören Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse und Getreide, weil sie lebenswichtige Nährstoffe enthalten. Wir empfehlen Dir ca. 3 unterschiedliche Fleischarten zu füttern, z.B.: Rind, Huhn, Pferd oder ähnlich. Exotische Fleischsorten sind nicht zwingend erforderlich./misc/naehrstoffe/vitamine/misc/naehrstoffe/naehrstoffe
Um Allergien bei Deinem Vierbeiner feststellen zu können, ist es ratsam auf eine Fleischsorte von Anfang an zu verzichten, dies kann später,  unter dem Ausschlussprinzip, beim Füttern sehr hilfreich sein.
Mit einem guten, sicherem BARF Alleinfutter kannst Du nichts falsch machen. 

3.) ENERGIEREICHE FÜTTERUNG

Jeder Hund braucht ausreichend Energie, die er aus seinem Futter bezieht.So sollte man nie zu fettarmes Fleisch geben, sondern auf einen Fettanteil von ca. 15-25% achten. “Fettquellen“ sind ebenso Rinder,-Lamm-und Schweinefett.Außerdem können als weitere Energiequellen Kohlenhydrate wie z.B.: Kartoffeln und Getreide genutzt werden. Eiweiß soll nicht ausschließlich Bestandteil der Fütterung sein, da Abbauprodukte entstehen, die unter Umständen auf Dauer Leber und Nieren belasten.
Wie stellst Du fest, ob Ihr Hund eine zu energiearme Nahrung enthält?Du kannst dies anhand der Futtermenge überprüfen. Benötigt Dein Hund, bei normaler Aktivität, auffällig viel Futter, solltest Du dringend die Energiemenge im Futter feststellen.

4.) NIEMALS ROHES SCHWEINEFLEISCH

Das rohe Schweinefleisch kann das Aujeszky-Virus enthalten, welches bei Deinem Hund eine tödliche Krankheit hervorrufen kann. Deshalb koche Schweinefleisch ausreichend lange, dann ist es problemlos. Oder verzichte einfach auf Schwein.
5.) KEIN SCHILDDRÜSENGEWEBE FÜTTERN
Dieses Gewebe findet man im Kehlkopf oder in Kopffleischmischungen der Futtertiere. Es enthält, natürlicherweise, Hormone, die deinem Hund erheblichen Schaden zufügen können. Hunde, die bereits an einer Schilddrüsenkrankheit leiden, müssen auf diese Art von Nahrungsmitteln komplett verzichten, da der Hormonhaushalt sonst noch weiter gestört wird. Gehe auf Nummer sicher und erkundige dich bei deinem Fleischlieferanten, ob die Schilddrüse im Futter verarbeitet wurde. PETMAN verwendet in keinem Produkt Schilddrüsen! TIPP: Bei Geflügel liegt die Schilddrüse nicht im Hals, sondern im Bereich der Brust.


6.) JODHALTIGE ALGEN – RICHTIG DOSIEREN
Hunde benötigen Jod, das aus gesundheitlichen Gründen jedoch nicht aus der Schilddrüse der Futtertiere angeboten werden darf. 
Seealgen , z.B.: Kelp/Ascophyllum Nodosum bieten hierzu eine gute Alternative.Doch auf die Dosierung kommt es an, denn eine Überdosierung kann zu gesundheitlichen Problemen führen.Also lieber nachrechnen, wie viel Jod mit den Algen dazu gefüttert wird.Wichtig! Seealge ist nicht gleich Seealge, da es ein Naturprodukt ist, schwankt der Jodanteil erheblich!
Dies ist durch Saison- und Gebietsabhängigen Ernten abhängig.
PETMAN Seealge im Blister gibt die genauen Chargenabhängigen Jodangaben auf jeder Verpackung an.


7.)  ZUSATZSTOFFE IN ANGEGEBENEN MENGEN FÜTTERN
Neben Seealgen gibt es eine große Anzahl weiterer Zusatzstoffe, die beim BARFEN gefüttert werden können.Lebertran enthält Vitamin A + D, doch da diese nicht wasserlöslich sind, ist eine Überdosierung möglich. Ebenso solltest Du vorsichtig sein bei calciumhaltigen Zusätzen wie Muschelkalk, Kräutermixen oder Eierschalenpulver. Auch Heilkräuter nur zweckmäßig geben und auf keinen Fall dauerhaft füttern. Bitte halte Dich an die Angaben auf der Verpackung.

8.) FISCHÖLE

Diese sind, in angemessener Dosierung, empfehlenswert. Öle, die hohe Omega-6-Fettsäuren enthalten, sind in hoher Dosierung ungeeignet für Deinen Hund. 

9.) FASERSTOFFE

Sie sorgen für eine gesunde Darmflora und man zählt sie zu den guten Bakterien. Faserstoffe sind nötig für eine optimale Darmperistalik; in Form von Obst und Gemüse gehören sie zum BARFEN. Hanf hat hier herausraggende Eigenschaften.

10.)  NICHT UNVERHÄLTNISMÄSSIG FÜTTERN

Auch beim BARFen gilt: die korrekten Mischungsmengen sollten bei der Fütterung in etwa eingehalten werden. Natürlich können artgerechte Snacks zwischendurch gefüttert werden, behalte aber die Mengen im Auge. Gerade bei Gefriergetrockneten Snack wie der Lobtüte ist die gesamte Tagesportion schnell erreicht. 
11.) UMSTELLUNG AUF BARFEN
Um bei Ihrem Hund Durchfall oder Verstopfung zu vermeiden, soll die Umstellung auf das BARFEN schonend, also langsam, erfolgen. So kann sich Ihr Hund besser an die Nahrungsumstellung gewöhnen. Geben Sie nur kleinere Mengen jeder neuen Zutat zum Futter.  Umstellung auf BARF

12.)  WENIG ROHFISCH

In Fischen wie Thunfisch, Hering, Karpfen oder Kabeljau wird das Vitamin B1 durch Thiaminase zerstört. Durch Überfütterung durch diese Fische kann ein Mangel an Vitamin B entstehen.In diesem Fall; geben Sie Bierhefe zum Futter, denn so können Sie den Vitaminmangel wieder ausgleichen.

13.)  TK – FLEISCH RICHTIG AUFTAUEN

Ganz wichtig ist es, das Fleisch nie unter Luftabschluss aufzutauen, da sich sonst das Bakterium Clostridium bildet, welches für Hunde tödlich ist. Schnelle Verarbeitung
TIPP: Ganz einfach den Deckel der Fleischdose geöffnet lassen.Angetaute Produkte nicht wieder einfrieren sondern möglichst direkt verfüttern. 

14.)  GIFTIGE LEBENSMITTEL

Es gibt so viele Nahrungsmittel, die Ihren Hund gefährden können.
Auberginen, Erdnüsse, rohe Kartoffel, Paprika, SCHOKOLADE!!! usw. gehören keinesfalls in den Hundenapf. Das ist giftig für Ihren Hund.
ZUM SCHLUSS
BARFen entspricht der natürlichsten Ernährung Ihres Hundes, also keine Hemmungen.Mit gesundem Menschenverstand und der Beachtung dieser Regeln ist es nicht schwieriger als zu kochen.
Natürlich entstehen eventuell Anfängerfehler, aber Du, der seinen Hund gut einschätzen kann, versteht Vieles und hat für ihn ein entsprechendes gutes Händchen.


Achte weiter auf Hinweise auf der Verpackungen; lese auch ein paar Fachbücher (das macht übrigens auch Spaß)...
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