Der enorm steigende Bedarf an Fleisch und Fisch führt in der Welternährung zu erheblichen Problemen, die gelöst werden müssen. Wir möchten unseren Teil dazu beitragen und neue Wege gehen, darum haben wir neben der klassischen Fleischnahrung BUFFY Insect und auch die erste Veterinär Rohfutter Linie entwickelt.
In Asien, Afrika und Lateinamerika stehen Heuschrecken, Schaben und Würmer schon lange auf dem Speiseplan. In 80 Prozent aller Kulturen sollen Insekten verzehrt werden, und zwar etwa 1.900 verschiedene Arten.
Seit einiger Zeit ist Entomophagie, so der Fachbegriff für Insektenkonsum, auch in westlichen Gesellschaften ein Thema – zumindest theoretisch. Als wichtigstes Argument gilt die unschlagbare Ökobilanz der Krabbler. Nicht nur, dass Insekten Massentierhaltung lieben, sie sind auch extrem effiziente Futterverwerter: Während Rinder zum Aufbau eines Kilogramms Fleisch etwa acht Kilogramm Futter brauchen, kommen Insekten mit ein bis zwei Kilo aus, viele gelten als hochwertige Proteinquelle. Zudem verursachen sie nur einen Bruchteil des Kohlendioxid-Ausstoßes und brauchen fast kein Wasser.
Tierische Proteine sind sehr wichtig für die Ernährung unserer Hunde und Katzen. Auf diese Anforderung richten wir alle unsere Produkte aus. Weil uns aber bewusst ist, dass wir mit den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoll umgehen und Alternativen für kommende Generationen finden müssen, haben wir uns für eine Alternative mit Insekten-Protein entschieden.
Wir sind überzeugt davon, dass BARF-Produkte aus Fleisch von Insekten ein kleiner, aber sehr wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit sind!
Da Hunde bisher so gut wie nie mit Insektenprotein in Verbindung gekommen sind, bietet diese Nahrungsquelle eine wunderbare Alternative für alle Vierbeiner, die zu Allergien neigen. Weil noch keine Allergene vorhanden sind, können allergische Reaktionen nahezu ausgeschlossen werden. Außerdem ist Insektenprotein schonend für Magen und Darm. Die biologische Wertigkeit liegt bei etwa 85 %, das bedeutet eine hohe Verdaulichkeit.
Insekten sind als Nahrungsquelle weltweit im Kommen. Die vereinten Nationen empfehlen Insekten als hochwertiges Nahrungsmittel und schon heute ernähren sich mehr als 2 Milliarden weltweit von „Krabbeltieren“. Insekten enthalten viel Eiweiß und lebenswichtige Aminosäuren, so dass sie eine ideale Proteinquelle für Fleischverwerter wie Menschen oder Hunde darstellen.
Auch von Wölfen, dem Vorbild der BARF-Fütterung, ist bekannt, dass sie bei passender Gelegenheit gerne ein paar Insekten in ihren Speiseplan einbauen. Das Beste ist: Insekten sind nicht nur sehr gesund, die Zucht ist auch deutlich ressourcenschonender und nachhaltiger als die herkömmliche Viehzucht…
Und: es ist das erste Insektenbarf weltweit!
Insekten sind extrem effiziente Futterverwerter. Für ihre Haltung werden deutlich weniger Wasser und Energie verbraucht, um eine mit Fleisch oder Fisch vergleichbare Menge an Proteinen zu produzieren. Die Umwelt wird geschont, denn bei der Insektenzucht werden keine Pflanzenschutzmittel und Medikamente benötigt. Zudem vermeidet die hohe Natürlichkeit dieser Proteinquellen Allergien. Auch produzieren Insekten kein Methangas und bis zu 100x weniger Treibhausgase in der Zucht.
Ein durchschnittlicher gebarfter Hund von 15 kg braucht am Tag ungefähr 300 g Futter, der Fleischanteil liegt in etwa bei 225 g. Somit benötigt ein Hund im Jahr über 81 Kilo Fleisch. Bei 9 Millionen Hunden in Deutschland sind das über 0,7 Million Tonnen Fleisch im Jahr! (729.000 Tonnen)
Die deutsche Bevölkerung verzehrt pro Kopf und Jahr 60 Kilo Fleisch. Umgerechnet auf das durchschnittliche Körpergewicht fressen gebarfte Hunde weit mehr als 5 x soviel Fleisch wie Menschen!
Das wertvolle Innere wird zwar für eine optimale Verwertung durch Vorzerkleinern der Außenhaut roher Buffalo-Larven direkt zugänglich gemacht. Dennoch wird zur Komplettverwertung des Chitinpanzers ein Enzym benötigt.
Diese sogenannte Chitinase ist bei Insektenfressern wie Igel, Spitzmaus oder Maulwurf von Natur aus vorhanden, bei anderen Säugetieren wie z. B. dem Hund aber nicht mehr aktiv. Durch wiederholten Insektengenuss bilden spezialisierte Zellen die Chitinase, welche das Insekt oder seine Larve "aufknackt". Verbleibendes Chitin kann als prebiotischer Ballaststoff von der Darmflora verwertet werden.
Dieser Prozess dauert 3-4 Wochen. Daher wirst du auch bei der Hinterlassenschaft, speziell am Anfang der Umstellung, Reste der Chitin Panzer entdecken. Das ist normal und wird sich im Laufe der Fütterung deutlich verringern. Die Außenhaut der von uns verwendeten rohen Larven werden in der Produktion deswegen auch schon aufgebrochen damit der hochwertige Inhalt auch schon ab der ersten Fütterung vom Hund verarbeitet werden kann.
Lies dazu eine ergänzende interessante Erklärung von:
Dr. Stephan Dreyer, Wissenschaftlicher Dienst, Böhl-Iggelheim
Unverändert ausgeschieden werden nur ganze Insektenlarven oder aber leere Hüllen bzw. Stücke von Hüllen, d.h. das wertvolle Innere der Larven wurde -außer bei unverdauten wirklich noch kompletten ganzen Larven- sehr wohl verdaut. Die äußere Hülle von Insekten und ihrer Larven enthält zum großen Teil Chitin. Chitin ist ein Kohlenhydrat ganz ähnlich wie Cellulose (aufgebaut aus fest verbundenen Glucose-Molekülen und dreidimensional vernetzt), jedoch noch mit einer zusätzlichen Stickstoff-komponente. Chitin wird neben der Nutzung durch direkte Verdauung auch als positiver Ballaststoff von der Darmflora (modern: intestinale Mikrobiota) verwertet und wirkt dann prebiotisch.
Aber um ganze Larven per Verdauung "zu knacken" und schnell verwerten zu können, wird ein Enzym (=Biokatalysator) gebraucht. Insektenfresser haben diese sog. Chitinase (wissenschaftlich: Chitotriosidase) von Natur aus reichlich, bei anderen Wirbeltieren (außer Insektenfressern) ist die Chitinase kaum oder nicht vorhanden bzw. ihre Aktiviät ist durch Nichtnutzung erlahmt. Wiederholter Insektengenuss führt nun durch Gewöhnungseffekte entweder zur Mehrbildung von nun erforderlicher Chitinase (sofern etwas davon vorhanden ist) oder zur Erhöhung von genetisch eventuell vorhandener Chitinase-Aktivität.
Ist aber keine Chitinase vorhanden (so z.B. bei 6 % der Mitteleuropäer; 25 % haben noch sehr gute Aktivität, der Rest liegt irgendwo dazwischen), kommt das Immunsystem ins Spiel: Bei allen Wirbeltieren (und so eben auch bei den Säugetieren inkl. Mensch) wird selbst bei vollständigem Enzymmangel die Chitinase bei zunehmendem Kontakt mit Chitin in der Nahrung (Insektenkost) von aktivierten Makrophagen (=Fresszellen=spezialisierte Leukozyten des Immunsystems) produziert.
Dies erfolgt durch Mit-Information der T-Helfer-Zellen auf der Abwehr-Ebene, sodass man durchaus sagen kann, dass Insektenverzehr bei Organismen ohne Chitinase zumindest anfänglich das Immunsystem anregt, weshalb von positiver Immunmodulation die Rede ist.
>Diese Prozess der Gewöhnung (zur Steigerung der Chitinase-Menge bzw-Chitinase-Aktivität) und/oder der Neuproduktion (von Chitinase) dauert aber mindestens 3 Wochen.
1. Mehr als 2 Milliarden Menschen in 80 % aller Länder ernähren sich schon heute von Insekten
2. Die vereinten Nationen empfehlen Insekten als hochwertige Nahrungsmittel
3. Insekten sind gesund und eiweißreich, sie liefern lebenswichtige Aminosäuren
4. Insektenfleisch ist eine ideale Proteinquelle für Fleischverwerter wie Mensch oder Haustier
5. Durch die Fütterung mit Insektenfleisch werden Allergien vermieden
6. Die Insektenhaltung ist nachhaltig, natürlich und perfekt
7. Insekten werden besonders ressourcenschonend gezüchtet
8. Die Entstehung von Methan-, und Treibhausgasen wird bei der Haltung von Insekten vermieden
9. Kostbare landwirtschaftliche Flächen können für den Anbau wichtiger Nahrungsmittel genutzt werden
10. Insektenlarven lieben die Massenhaltung und können auf kleinstem Raum gehalten werden
11. Bei der Verarbeitung von Insekten werden enorme Mengen an Wasser eingespart
12. Insekten sind nützliche und extrem effiziente Futterverwerter
13. Das Grundwasser wird bei der Insektenzucht nicht belastet
14. Insekten sind wechselwarm und benötigen daher keine Futterkalorien
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