Rohes Futter auch für die Kleinen?
Wenn ein Welpe einzieht, ziehen immer auf die Fragen mit ein, was gut ist für das junge Familienmitglied und was nicht gut ist. Immer öfter kommt vom Züchter mit dem Vierbeiner auch gleich der Rat: „BARFen Sie ihn, das kennt er schon.“ Aber ist es so einfach? Der Tierarzt runzelt evtl. die Stirn, jeder Hundefreund im Freundeskreis sagt was anderes und das Internet bietet so viele Informationen, dass der Hund lange ausgewachsen ist, wenn ihr alles gelesen habt. Um dem Ganzen mal etwas auf den Grund zu gehen, habe ich diesen ganzen Berg Informationen und zur unserer Beuteküche-Expertin getragen, um mal ein paar grundlegende Antworten zu bekommen.
Welpen und Junghunde haben einen anderen Energie-, Vitamin- und Nährstoffbedarf als ausgewachsene Tiere, der bei der Fütterung zu berücksichtigen ist. Eine Fehlversorgung (gilt sowohl für Über- wie auch für Unterversorgung) während des Wachstums kann z.B. zu Skelettproblemen führen. Wie bei den erwachsenen Hunden auch kannst Du die BARF-Mahlzeit natürlich selbst zusammenstellen oder auf ein fertiges Alleinfuttermittel BARF-In-One und Barf-In-One Junior zurückgreifen. Selbst in der Veterinary Diets sind schon einige Produkte für Welpen geeignet. Diese Mischungen sind mit ihren Zusätzen genau auf den Bedarf des heranwachsenden Hundes abgestimmt und geben Dir die Sicherheit, dass dein Hund alles bekommt, was er braucht. Die Sorten die für Welpen geeignet sind können in der für die Zeit vom Beginn der muttermilchbegleitenden Selbstaufnahme fester Kost bis zur 16. Woche und dürfen „ad libitum“ gefressen werden, der Welpe darf also so viel fressen wie er oder sie will. Danach gibt es dann „Junior“, entsprechend der Fütterungsempfehlung bei einem kleinen Hund ca. 6 Monate, bei einem mittelgroßen ungefähr 15 Monate und bei einem großen etwa 24 Monate lang – bis der Hund ausgewachsen ist.
Bei einer selbstgemachten BARF-Mahlzeit wird die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen durch die Futtermenge reguliert, die Wolfswelpen in der Natur fressen auch das gleiche wie die Eltern. Mama Wolf hat oft einfach keine Lust noch einmal jagen zu gehen, wenn dem Nachwuchs der Sinn nicht nach Reh, sondern nach Hase oder Fasan steht.
Barf-In-One für Welpen kann übrigens auch schon der Mutter im letzten Drittel der Trächtigkeit gefüttert werden, um den Nachwuchs schon hier mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
Liebe Grüße sendet
PETMAN